Annemarie Käslin vermittelte den 14 teilnehmenden Vereinen Grundinformationen und wertvolle Inputs zum Umgang mit der Vereinsfahne. Diese ist nicht nur eines der teuersten Stücke in jedem Vereinsinventar, sondern auch das wichtigste. So richtig zum Ausdruck kommt dies, wenn der Verein hinter der Fahne zu einem Empfang, einer Sportfest-Abholung usw. marschiert.

Für den Fahnengruss in den verschiedensten Momenten, beim freudigen Gruss ebenso wie beim stillen Abschied, gibt es Regeln. Eingefleischte Fähnriche kennen sie aus dem Effeff. Neulinge im Amt fürchten sich aber oft vor der Verantwortung, das edle Tuch durch eine ungeschickte Bewegung zu beschädigen.

So war es denn schön, dass sich in der Aula der Schulanlage Gersag in Emmenbrücke verschiedene Generationen begegneten und ihr Wissen austauschten. Die Erfahrenen (44 Jahre Fähnrich KTV Malters oder der Verbandsfähnrich der Sport Union Zentralschweiz) und die «Youngsters», Männer und Frauen, die ein grosses Interesse zeigten, es richtig zu machen. Dass es unterschiedliche Beerdigungsrituale gibt, hat sich ebenfalls gezeigt. Tipp von Annemarie: «Seid frühzeitig vor Ort und klärt mit der seelsorgerischen Leitung, wie die Beerdigung ablaufen wird».

Von Nah und Fern waren sie angereist, die Fahnenträgerinnen und Fahnenträger, die weitesten aus Häggenschwil und St. Antoni - das nahende Schweizer Sportfest Wünnewil 2024 lässt grüssen. Auch zwei externe Fähnrich vom Militärmotorfahrerverein und vom Schützenverein machten begeistert mit. Das ganze «Fahnen-Knowhow» wurde zudem im Fahnenbüchlein der Sport Union Schweiz auch schriftlich zum Nachlesen abgegeben.

Zum Schluss gab es einen spontanen Fahnengruss für die Kursleiterin und wertschätzende Worte vom Zentralvorstand. Dieser hatte dem Kurs nämlich nach seiner Sitzung einen Überraschungsbesuch abgestattet. Alle lernten dazu, es war spannend und interessant, und glücklich gingen die Teilnehmenden mit eingerollter Fahne wieder nach Hause.

bs

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